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Shitstorm

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Ein Shitstorm ist eine schnelle und oft sehr intensive Kritikwelle, die in sozialen Medien, Foren oder anderen digitalen Kanälen ausgelöst wird. Er entsteht, wenn eine Marke, ein Unternehmen oder eine Person in der öffentlichen Wahrnehmung stark negativ bewertet wird. Der Begriff bezeichnet die massive und meist unangemessene Reaktion einer großen Anzahl von Nutzern, die ihre Enttäuschung, Empörung oder Ablehnung lautstark und oft auch emotional zum Ausdruck bringen.

Ursachen eines Shitstorms

Ein Shitstorm kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch:

  1. Fehltritte oder Skandale: Ein unbedachtes Statement, eine unpassende Werbung oder ein Fehler in der Unternehmenspolitik kann schnell zu einer Empörungswelle führen.
  2. Unangemessene Kommunikation: Falsche oder nicht transparente Kommunikation seitens einer Marke, insbesondere bei sensiblen Themen wie Umweltschutz, Arbeitsbedingungen oder gesellschaftlichen Fragen, kann ebenfalls einen Shitstorm verursachen.
  3. Kritik an Produkten oder Dienstleistungen: Ein Shitstorm kann auch entstehen, wenn Kunden mit einem Produkt oder einer Dienstleistung unzufrieden sind und diese Unzufriedenheit in den sozialen Medien verbreiten.

Merkmale eines Shitstorms

  • Hohe Emotionalität: Ein Shitstorm zeichnet sich durch eine hohe Emotionalität der Beteiligten aus. Oftmals wird die Kritik mit aggressiven und beleidigenden Kommentaren oder Posts ausgedrückt.
  • Verbreitung durch soziale Medien: Ein Shitstorm entsteht häufig über Plattformen wie Twitter, Facebook oder Instagram, wo Nutzer Inhalte schnell teilen und ihre Meinung öffentlich äußern können. Auch Hashtags spielen eine wichtige Rolle, da sie es den Nutzern ermöglichen, ihre Kritik zu bündeln und eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
  • Schnelligkeit: Ein Shitstorm verbreitet sich in der Regel in kürzester Zeit. Was zunächst als Einzelmeinung beginnt, kann durch das Teilen und Kommentieren innerhalb von Stunden oder Tagen eine globale Dimension erreichen.
  • Skalierbarkeit: Je mehr Nutzer sich an der Kritik beteiligen, desto größer wird der Shitstorm. Dies führt zu einer selbstverstärkenden Dynamik, bei der die Zahl der Kommentare und Posts exponentiell steigt.

Folgen eines Shitstorms

  • Reputationsschäden: Der Ruf eines Unternehmens oder einer Marke kann stark beschädigt werden, da die negative öffentliche Wahrnehmung schnell viele Menschen erreicht.
  • Verlust von Kundenvertrauen: Ein Shitstorm kann zu einem signifikanten Vertrauensverlust bei den Kunden führen. Dies betrifft vor allem die Markenbindung und die Kundentreue.
  • Umsatzrückgang: In besonders schweren Fällen kann ein Shitstorm die Umsätze eines Unternehmens negativ beeinflussen, wenn er zu einem Rückgang des Kaufinteresses führt.
  • Rechtliche Konsequenzen: In einigen Fällen kann ein Shitstorm auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere wenn beleidigende oder falsche Informationen verbreitet werden.

Wie man mit einem Shitstorm umgeht

  • Schnelle Reaktion: Es ist wichtig, schnell auf die Kritik zu reagieren, bevor die Situation eskaliert. Eine rechtzeitige, durchdachte Antwort kann helfen, die Wogen zu glätten.
  • Einsicht und Entschuldigung: Eine ehrliche Entschuldigung für Fehler und eine klare Stellungnahme zu den Vorfällen können dabei helfen, das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
  • Transparenz: Offenheit in der Kommunikation ist entscheidend. Wenn möglich, sollte das Unternehmen transparent darlegen, welche Maßnahmen es ergreift, um den Fehler zu beheben oder die Situation zu verbessern.
  • Social Media Monitoring: Unternehmen sollten ständig ihre Social-Media-Kanäle überwachen, um negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und schnell darauf reagieren zu können.
  • Proaktive Kommunikation: Auch nach einem Shitstorm sollte das Unternehmen weiterhin proaktiv mit der Öffentlichkeit kommunizieren, um langfristig das Vertrauen zurückzugewinnen.

Ein Shitstorm kann ein ernstzunehmendes Problem für Marken und Unternehmen darstellen, da er zu Reputationsschäden, Kundenverlusten und Umsatzrückgängen führen kann. Eine schnelle, transparente und empathische Reaktion ist entscheidend, um die negativen Auswirkungen zu minimieren und das Vertrauen der Zielgruppe wiederherzustellen. Im besten Fall kann ein Shitstorm auch als Gelegenheit genutzt werden, sich weiterzuentwickeln und in der Kommunikation mit der Zielgruppe offener und authentischer zu werden.

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