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Third-Party Cookies

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Third-Party Cookies sind kleine Datenpakete, die von einer anderen Domain als der, die der Nutzer gerade besucht, auf seinem Gerät gespeichert werden. Im Gegensatz zu First-Party Cookies, die direkt von der besuchten Website gesetzt werden, stammen Third-Party Cookies von Drittanbietern, wie z. B. Werbenetzwerken, Social-Media-Plattformen oder anderen externen Diensten. Diese Cookies werden hauptsächlich verwendet, um Nutzer über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen, ihr Verhalten zu analysieren und personalisierte Werbung auszuspielen. 

Funktionsweise von Third-Party Cookies

  • Wenn ein Nutzer eine Website besucht, lädt diese häufig Inhalte von anderen Domains, wie z. B. Werbung oder eingebundene Social-Media-Feeds. Diese externen Domains können dann ihre eigenen Cookies setzen, um den Nutzer auch auf anderen Seiten zu erkennen, die sie später besuchen. 
  • Diese Cookies speichern Verhaltensdaten wie besuchte Seiten, Klicks oder Interaktionen, um daraus Profile zu erstellen und gezielte Anzeigen zu schalten. 

Verwendungszwecke von Third-Party Cookies

  1. Personalisierte Werbung 

  • Werbetreibende nutzen Third-Party Cookies, um das Verhalten eines Nutzers über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen. Dies ermöglicht es ihnen, maßgeschneiderte Werbung auszuspielen, die auf den Interessen des Nutzers basiert. 
  • Beispiel: Ein Nutzer, der ein Paar Sportschuhe auf einer Website angeschaut hat, sieht auf anderen Seiten Werbung für genau diese Schuhe oder ähnliche Produkte. 
  1. Cross-Site Tracking 

  • Third-Party Cookies ermöglichen Cross-Site Tracking, bei dem Nutzer auf verschiedenen Websites und Plattformen verfolgt werden. Dies hilft Werbetreibenden, ein detailliertes Nutzerprofil zu erstellen und die Relevanz von Werbeanzeigen zu erhöhen. 
  1. Analyse und Reporting 

  • Durch das Setzen von Third-Party Cookies können Drittanbieter-Tools wie Google Analytics oder Werbenetzwerke detaillierte Daten über das Nutzerverhalten sammeln. Diese Daten helfen Unternehmen, ihre Websites zu optimieren und bessere Marketingstrategien zu entwickeln. 

Datenschutzbedenken und Regulierung

Die Nutzung von Third-Party Cookies steht zunehmend unter Datenschutzbedenken, da sie ohne das Wissen oder die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer ihre Online-Aktivitäten verfolgen. Dies hat zu einer Reihe von regulatorischen Maßnahmen geführt, die den Einsatz dieser Cookies betreffen: 

  • GDPR (Datenschutz-Grundverordnung): In der EU fordert die Datenschutz-Grundverordnung, dass Websites die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, bevor sie Third-Party Cookies setzen. 
  • Cookiediskriminierung: Viele Websites informieren ihre Besucher jetzt explizit über die Nutzung von Cookies und bieten Optionen, die Cookie-Einstellungen anzupassen oder abzulehnen. 
  • Browser-Updates: Moderne Webbrowser, wie Google Chrome und Mozilla Firefox, haben die Unterstützung für Third-Party Cookies eingeschränkt oder wollen diese in naher Zukunft ganz abschaffen. Auch Apple hat in Safari mit der Intelligent Tracking Prevention (ITP) eine Technologie eingeführt, die das Tracking durch Third-Party Cookies einschränkt. 

Vorteile und Nachteile von Third-Party Cookies

Vorteile: 

  • Gezielte Werbung: Nutzer sehen personalisierte Anzeigen, die besser zu ihren Interessen passen. 
  • Bessere Nutzererfahrung: Werbung, die auf das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer abgestimmt ist, kann als weniger störend empfunden werden. 
  • Effektivität von Werbemaßnahmen: Unternehmen können gezielter werben, was zu einer besseren Conversion-Rate führt. 

Nachteile: 

  • Datenschutzprobleme: Viele Nutzer empfinden die Verfolgung ihrer Aktivitäten ohne ihre ausdrückliche Zustimmung als problematisch. 
  • Technische Einschränkungen: Durch Datenschutzrichtlinien und Browseränderungen könnten Third-Party Cookies in Zukunft noch weniger effektiv oder gar nicht mehr nutzbar sein. 

Third-Party Cookies spielen eine zentrale Rolle im digitalen Marketing, insbesondere bei der Personalisierung von Werbung und der Analyse von Nutzerverhalten. Die zunehmende Besorgnis über den Datenschutz und die damit verbundenen regulatorischen Änderungen haben jedoch dazu geführt, dass die Nutzung dieser Cookies zunehmend eingeschränkt wird. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, ihre Werbestrategien anzupassen und auf datenschutzfreundlichere Alternativen umzuschwenken, um die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren und gleichzeitig ihre Marketingziele zu erreichen. 

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